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50 Jahre IT-Services - Herzlichen Glückwunsch!
Ganze 50 Jahre oder auch ein halbes Jahrhundert gibt es das Rechenzentrum der Universität Basel nun schon. Das ist schon ein stolzes Alter, im IT -Bereich hingegen bereits eine halbe Ewigkeit. Viel hat sich in diesen 50 Jahren verändert.
Sei es der Namenswechsel von Universitäres Rechenzentrum, kurz URZ, zu den heute bekannten IT-Services, oder die technischen Geräte, Möglichkeiten und Herausforderungen.
Gleich geblieben ist dabei der Anspruch, technische Neuerungen den Angehörigen der Universität Basel bestmöglich und bedienungsfreundlich zur Verfügung zu stellen.
Wir möchten dieses runde Jubiläum zum Anlass nehmen, auf die bewegte Geschichte der IT-Services zwischen Umbruch & Stabilität und Herausforderungen & gelungenen Transformationen zu blicken. Dabei sind wir allen Leuten dankbar, welche die IT-Services zu dem gemacht haben, was es heute ist.
Die Geschichte der IT-Services nimmt in den 60er Jahren ihren Ausgang, als die Universität Basel noch über 210'000 Franken jährlich an Sandoz zahlten, um ihren Grossrechner mitbenutzen zu dürfen. Doch dieser Betrag reichte nicht aus und es wurde schon bald mehr Rechenzeit benötigt; viel mehr Rechenzeit. Deshalb beschloss der Grosse Rat und die Universität Basel ein eigenes Rechenzentrum zu eröffnen, um die Rechenleistung für ihre Forschung zu sichern. Und 1974 war es dann so weit: Als letzte Schweizer Hochschule hatte nun endlich auch die Universität Basel ein eigenes Rechenzentrum.
Anfänglich war ein kleines Team von weniger als 8 Stellen ausschliesslich dafür zuständig die Rechenarbeit zu gewährleisten. Doch dies reicht nicht aus. Die Universität kauft noch immer Rechenkapazitäten bei Sandoz ein. Im letzten Jahr, bevor das URZ gegen Ende der 80er Jahre die Rechenleistung selbst tragen konnte, wurden über 1.3 Millionen Franken an Sandoz gezahlt.
In den 90er Jahren wird das URZ von der beginnenden digitalen Revolution eingeholt. Wurden anfangs des Jahrzehnts noch 100'000 Megabyte pro Jahr verwendet, stieg der Verbrauch gegen Ende auf über 250 Gigabyte pro Monat. Um diese exponentiell gestiegene benötigte Rechenleistung bewältigen können, kaufte sich das URZ den Convex C120.
Im anbrechenden neuen Jahrtausend standen nicht mehr nur Rechenleistung, sondern auch der Umstieg von veralteten Kupfer- zu Glasfaserkabeln im Fokus. Das Universitäre Rechenzentrum war im Wandel begriffen und wurde immer mehr von einem Rechenleistungsprovider zu einem Serviceprovider. Darunter fiel auch die Dienstleistung, dass nun alle Studierenden eine eigene E-Mail-Adresse erhielten. Diese Leistungen hatten gegen Ende der Nullerjahre gerade mal 25 Mitarbeitende zu bewältigen.
In den 10 Jahren fand eine Modernisierung statt. Schwerpunkte der Arbeit waren der universitätsweite Zugang zu WLAN und die Einführung eines VPN. Es wurde auch die IT-Betreuung der jeweiligen universitären Organisationseinheiten zentralisiert, was zu einer Neustrukturierung des URZ führte. Nun kam die Wende: Der bezeichnende Namenswechsel fand statt. Ab dem 2. Februar 2015 ging die Ära des URZ zu Ende und die ITS waren geboren. Doch nicht nur der Namen änderte sich, um die veränderte Arbeit des letzten Jahrzehnts besser zu bezeichnen. Auch der Arbeitsaufwand stieg exponentiell. In diesem Jahrzehnt stiegen Mitarbeitendenzahlen von den anfänglichen 25 auf über 150, die heute den Kern der IT-Services der Universität Basel ausmachen.